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11.11.2024 | Gesundheitszustand, Behinderungen und Beeinträchtigungen

Österreich befragt 43.000 Studierende

Die Forscher*innen vom Institut für Höhere Studien (IHS) Wien haben im Oktober den Kernbericht der österreichischen Studierendensozialerhebung veröffentlicht. Wichtige Ergebnisse sind als "Kernergebnisse auf einen Blick" kompakt und übersichtlich aufbereitet. Der Zusatzbericht zum Thema "Gesundheitszustand, Behinderungen und Beeinträchtigungen von Studierenden" ist zwar noch nicht veröffentlicht, erste Ergebnisse dazu sind aber dem Kernbericht und den Übersichten der Kernergebnisse zu entnehmen. 

Diese Ergebnisse korrespondieren mit jenen der Studierendenbefragung des deutschen Studierendenwerks von 2023. Hier einige zentrale Ergebnisse aus Österreich:

  • Deutliche Zunahme des Anteils der Studierenden mit studienerschwerender Beeinträchtigung: 21% (2019: 12,3%; in Deutschland 2021: 16%)
  • Deutlicher Anstieg bei den psychischen Erkrankungen/Beeinträchtigungen: 9% geben eine psychische Erkrankung an (2019: 5%; in Deutschland 2021: 10,4%).
  • Neu als eigene Kategorie: studienerschwerende Allergien und Atemwegserkrankungen; 1,2% aller Studierenden (= 6% der beeinträchtigten Studierenden) geben diese Erkrankungen an.
  • Wellbeing: Erstmals wurde eine Skala zur Messung des Wohlbefindens der Studierenden eingesetzt. Sie basiert auf dem WHO-5-Fragebogen, der zur Beurteilung des allgemeinen Wohlbefindens und der psychischen Gesundheit verwendet wird und zudem zum Screening einer Depression herangezogen werden kann. Für 15% der Studierenden kann daraus ein sehr gutes, für 42% ein zufriedenstellendes Wohlbefinden abgeleitet werden, bei 20% ist das Wohlbefinden reduziert und bei weiteren 24% deutlich eingeschränkt – darunter auch jene 14%, bei welchen anhand der verwendeten Skala eine Depression als wahrscheinlich angenommen werden kann.

Zur Studie aus Österreich: Studierenden-Sozialerhebung 2023 auf einen Blick
Zur Studie aus Deutschland: Deutsches Studierendenwerk: Beeinträchtigt Studieren | REHADAT-Statistik
(br)

29.10.2024 | European Regional Disability Summit 2024

Am 6. Dezember 2024 in Berlin und online

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), das Europäische Behindertenforum (EDF) und der Deutsche Behindertenrat (DBR) veranstalten am Freitag, den 6. Dezember 2024 von 9:30 bis 18:00 Uhr einen europäischen Regionalgipfel für Menschen mit Behinderungen (European Regional Disability Summit) in Berlin, an dem man auch online im barrierefreien Livestream teilnehmen kann.

Ziel dieses Regionalgipfels ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung einer inklusiven internationalen Zusammenarbeit und humanitärer Maßnahmen zu schärfen und mit Partnern aus ganz Europa und Zentralasien gemeinsam mit Organisationen von Menschen mit Behinderungen zu diskutieren. Der Gipfel wird sich mit der Umsetzung und Überwachung der UN-Behinderten­rechts­konvention befassen, um umfassende Fortschritte bei den Rechten von Menschen mit Behinderungen zu bewirken.

Der Gipfel findet, gefolgt von einem Empfang bis 20:00 Uhr mit Abendessen und Gelegenheit zum Netzwerken, im bcc Berlin Congress Center, Alexanderstraße 11, 10178 Berlin statt.

Mehr Informationen zum Programm und zur Anmeldung: European Regional Disability Summit 2024 | BMAS

Tipp! Auch REHADAT wird mit einem eigenen Stand vor Ort sein – wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen!
(br)

 

15.10.2024 | Kostenloser Ratgeber MEIN.Profil

Unterstützung bei Bildung und Beruf für junge Erwachsene mit Lernschwierigkeiten

Der praktische Ratgeber MEIN.Profil ist aus dem gleichnamigen Projekt der Universitäten Duisburg-Essen und Hamburg hervorgegangen und wurde innerhalb eines partizipativen Forschungsansatzes entwickelt: An der Erstellung des Ratgebers waren sowohl Expert:innen aus Bildung und Beschäftigung als auch Erwachsene mit Lernschwierigkeiten beteiligt.

Ziel des Ratgebers ist es, Menschen mit Lernschwierigkeiten dazu zu befähigen, ihre individuellen Fähigkeiten und Ressourcen zu erkennen, zu reflektieren und zu dokumentieren. In diesem Zusammenhang soll er unter anderem beim Wechsel von der Schule in die Berufsausbildung oder beim Einstieg ins Berufsleben unterstützen.

MEIN.Profil steht digital & entgeltfrei unter folgendem Link zur Verfügung: https://doi.org/10.25656/01:30094

(HMS)

15.10.2024 | Angebot des Projektes SHUFFLE

Kurse zu Barrierefreiheit

Das von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre geförderte Projekt Hochschulinitiative digitale Barrierefreiheit für Alle (SHUFFLE) fördert digitale Barrierefreiheit an Hochschulen, indem es technische, strukturelle und didaktische Maßnahmen entwickelt und als Open-Source-Lösungen bereitstellt. Ziel ist es, Lehrkräften und Interessierten Kompetenzen in der barrierefreien Gestaltung von Dokumenten und Lehrmaterialien zu vermitteln. Zudem bietet das Projekt die Möglichkeit, an der IAAP-Prüfung (International Association of Accessibility Professionals) teilzunehmen. Weitere Informationen zu den öffentlichen Kursen finden sich unter https://mooc.hdm-stuttgart.de/local/publiccourses/; zur Projektwebsite gelangen Sie unter Startseite - SHUFFLE (shuffle-projekt.de).

(HMS)

10.10.2024 | Inklusives Arbeiten auf dem Allgemeinen Arbeitsmarkt

Verzeichnis Inklusionsbetriebe 2024 veröffentlicht

Inklusionsbetriebe bieten für Menschen mit Behinderungen Arbeitsplätze mit tariflicher oder ortsüblicher Bezahlung und ermöglichen den Einstieg in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Der Anteil schwerbehinderter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegt in Inklusionsbetrieben zwischen 30 und 50 Prozent und ist damit höher als in anderen Unternehmen.

REHADAT erstellt jährlich eine Übersicht aller Inklusionsbetriebe in Deutschland. Das aktuelle Verzeichnis enthält Angaben zu 1036 Inklusionsbetrieben und Inklusionsabteilungen. Hier gelangen Sie zum Verzeichnis:

Verzeichnis Inklusionsbetriebe in Deutschland

(kn)

07.10.2024 | save the date

hybride Abschlussveranstaltung des Forschungsprojekts ANSAB

Am 24. Oktober findet ab 15 Uhr an der Hochschule Düsseldorf sowie online die hybride Abschlussveranstaltung des DRV Bayern Süd-geförderten Forschungsprojekts „Aufgaben und Nutzen Sozialer Arbeit in der beruflichen Rehabilitation" (kurz: ANSAB). Das Projekt beschäftigte sich innerhalb eines partizipativen Ansatzes mit der Rolle der Sozialen Arbeit im Rahmen einer beruflichen Rehabilitation. Dabei bezog es verschiedene Perspektiven, insbesondere die der Rehabilitand:innen und Sozialarbeiter:innen ein.

Innerhalb der Abschlussveranstaltung werden die im Rahmen des Projektes gewonnenen Ergebnisse vorgestellt, diskutiert und eingeordnet.

Die Veranstaltung versteht sich als Wissenschaft-Praxis-Dialog und richtet sich damit sowohl an Praxis und Wissenschaft der beruflichen Rehabilitation, interessierte Betroffene und Studierende.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist bis zum 11.10.2024 unter folgendem Link möglich: https://share.hs-duesseldorf.de/anmeldungen/ansab/veranstaltung.aspx

(HMS)

02.10.2024 | Save the date!

Chancen und Risiken für die Teilhabe in einer sich wandelnden Arbeitswelt

Save the Date! Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) richtet am 06. und 07. März 2025 in Dortmund die Veranstaltung "Chancen und Risiken für die Teilhabe in einer sich wandelnden Arbeitswelt" aus.

Seit 2022 widmet sich die BAuA in zwei Forschungsprojekten intensiv dem Thema Teilhabe im Arbeitskontext. Im ersten Forschungsprojekt wird gemeinsam mit der Technischen Universität Dortmund die Qualität der Erwerbsteilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen untersucht. Im zweiten Forschungsprojekt steht die Rolle von Technologien am Arbeitsplatz in Bezug auf Inklusionschancen und Exklusionsrisiken im Mittelpunkt. Im Rahmen dieser Projekte wurden verschiedene Studien durchgeführt, deren Ergebnisse bei der Veranstaltung vorgestellt werden sollen.

An beiden Tagen erwarten Sie Vorträge und Workshops zu verschiedenen Aspekten der Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen im Arbeitskontext. Expert*innen aus Forschung und Praxis teilen Ihre Erkenntnisse und Sie haben die Möglichkeit, sich aktiv an Diskussionen zu beteiligen.

Die Veranstaltung richtet sich an Akteure aus Forschung und Praxis sowie an alle, die sich für das Thema Teilhabe und Arbeit interessieren. Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung folgen in Kürze.

Weitere Informationen zu den Projekten finden Sie hier:
https://www.baua.de/DE/Forschung/Forschungsprojekte/f2540 
https://www.baua.de/DE/Forschung/Forschungsprojekte/f2535
(br)

27.09.2024 | Newsletter veröffentlicht

Was ist neu bei REHADAT?

 

Der aktuelle REHADAT-Newsletter mit Neuigkeiten zu REHADAT und zur beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist online!

Themen sind:

  • REHADAT-Wissen: „Atemlos durch den Tag – Berufliche Teilhabe von Menschen mit Asthma bronchiale“
  • Ergebnisse der Umfrage „Adipositas im Arbeitsleben“
  • Hilfsmittel kurz erklärt: Cochlea-Implantate
  • Neues REHADAT-Erklärvideo: Jobcoaching am Arbeitsplatz
  • REHADAT-kompakt: Barrierefreiheit auf Social Media
  • Anzahl der Anderen Leistungsanbieter wächst
  • REHADAT-Wissen in Leichter Sprache
  • Neuer BIH-Erklärfilm: Autismus im Beruf
  • Klare und übersichtliche Neuauflage: Schwerbehinderte Menschen im Betrieb
  • Bundesteilhabepreis 2025: DIGITALISIERUNG INKLUSIV
  • Digitale Fachtagung InklusionsGuides: Vielfalt als Erfolgsfaktor
  • Bundesweite Ausbildungsoffensive der Inklusionsfirmen 
  • Neuer Termin für REHADAT-Online-Seminar Hilfsmittel
  • Reminder: Kurzumfrage REHADAT

Zur aktuellen Ausgabe: Newsletter | REHADAT
(Br)

24.09.2024 | Berufliche Teilhabe von Menschen mit Asthma bronchiale

Neue Ausgabe von REHADAT-Wissen veröffentlicht: „Atemlos durch den Tag“

 

REHADAT hat eine neue Ausgabe der Reihe „REHADAT-Wissen“ zum Thema Asthma im Arbeitsleben veröffentlicht.

Die Online-Publikation informiert über die chronische Erkrankung Asthma bronchiale, die damit verbundenen Auswirkungen auf die Arbeitssituation der Betroffenen und über Möglichkeiten der Arbeitsgestaltung.

Inhalte sind:

  • Informationen über die Erkrankung Asthma
  • Auswirkungen von Asthma im Berufsleben
  • Tipps zur erfolgreichen Rückkehr nach Arbeitsunfähigkeit
  • Empfehlungen zu Berufswahl, Arbeitsplatzanpassung und Hilfsmittel
  • Informationen über Beratung und Förderungsleistungen im Arbeitskontext

Eine im Vorfeld durchgeführte Umfrage bei 182 Betroffenen untersuchte grundlegende Fragen zum Krankheitsmanagement, Auswirkungen auf das Berufsleben sowie Erfahrungen mit Unterstützungsleistungen. 

Ergänzende Interviews mit Betroffenen und Expert*innen lieferten wichtige zusätzliche Erkenntnisse, die direkt in die Broschüre eingeflossen sind.

Auch die 14. Ausgabe der Online-Anwendung REHADAT-Wissen richtet sich an Unternehmen, Beschäftigte mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen sowie an deren Vorgesetzte und/oder Kolleg*innen, Arbeitsmediziner*innen, Therapeut*innen und alle Fachleute, die sich für die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen einsetzen.

Wir bedanken uns bei allen tatkräftigen Unterstützer*innen und wünschen viel Spaß beim Stöbern!

Mehr erfahren und die vollständige Ausgabe kosten- sowie barrierefrei online im Web und als PDF-Download lesen: www.rehadat-wissen.de/ausgaben/14-asthma

(wm)

19.09.2024 | Bundesteilhabepreis 2025

DIGITALISIERUNG INKLUSIV

Zum sechsten Mal lobt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales den Bundesteilhabepreis aus. Der Preis hat in jedem Jahr einen anderen Schwerpunkt. In diesem Jahr geht es um das Thema "DIGITALISIERUNG INKLUSIV – digitale Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an Bildung und Arbeit“

Der Fokus des Bundesteilhabepreises 2025 liegt deshalb auf dem Zusammenspiel von:

  • aktiver Mitwirkung von Menschen mit Behinderungen (Participation)
    bei Konzeption, Entwicklung und Bewertung
  • Zugänglichkeit (Accessibility) zu digitalen Technologien
  • Nutzbarkeit (Usability) mit geringem Anpassungs- und Kostenaufwand.

Gesucht werden gute Beispiele aus der Praxis, Modellprojekte und Lösungen zur umfassenden digitalen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in den Bereichen Bildung und Arbeit, die das (gemeinsame) Lernen und Arbeiten ermöglichen.

Teilnahmeberechtigt für den Bundesteilhabepreis 2025 sind Akteurinnen und Akteure, die in den Bereichen Bildung und Arbeit digitale Teilhabe von Menschen mit Behinderungen schaffen. Zur Bildung zählen die frühkindliche, schulische und hochschulische Bildung, alle Formen der formalen und non-formalen Bildung (z. B. Kinder- und Jugendarbeit, Ehrenamts-Arbeit) sowie der weiterführenden Bildung und des lebenslangen Lernens. Zur Arbeit zählen neben der Erwerbsarbeit in Vollzeit oder Teilzeit, auch Mini-Jobs, arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, sowie Familienarbeit und ehrenamtliche Tätigkeit. Dies bezieht sich insbesondere auf Bildungsträger, Arbeitgeber, Entwickler, Unternehmen und Dienstleister, Verbände und Vereine, Menschen mit Behinderungen, Stellen der öffentlichen Verwaltung sowie Kommunen und Regionen.

Bewerbungsstart: 18. September 2024
Abgabeschluss: 20. Dezember 2024

Mehr Informationen: Bundesfachstelle Barrierefreiheit
(ER)