Forschungsprojekt
Projektart: Gefördertes Projekt Modellprojekt
BRUECKE – Überbrückende psychotherapeutische Begleitung während der Wartezeit auf einen ambulanten Behandlungsplatz

Beschreibung / Inhalte

Das Projekt richtet sich in den zwei Modellregionen NRW und Hessen an Menschen mit psychischen Problemen, die bisher nicht in psychotherapeutischer Behandlung sind. Unbehandelt kommt es im weiteren Krankheitsverlauf häufig zu einer Chronifizierung, die die Erwerbsfähigkeit gefährden kann. Auch Reha-Leistungen sind dann seltener erfolgreich. Dies spiegelt sich auch in der hohen Anzahl Erwerbsminderungsrenten aufgrund psychischer Erkrankungen wider.

Im Rahmen dieses Projektes soll eine überbrückende Intervention im Vorfeld einer Therapie erfolgen. Die überbrückende Leistung unterstützt die Teilnehmenden auch bei der Suche nach einem Therapieplatz. Angesprochen werden Menschen, die Krankengeld aufgrund einer psychischen Störung beziehen und aktuell in keiner psychotherapeutischen Behandlung sind. Innerhalb eines 14-tägigen stationären Aufenthalts wird eine psychologische Aufnahmediagnostik durchgeführt. Zur individualisierten Betreuung der Teilnehmenden werden im Rahmen des stationären Aufenthalts psychologische Beratungsgespräche geführt, um hier die weitere Begleitung zu erarbeiten. In dieser Phase liegt der Schwerpunkt auf der Unterstützung bei der Suche nach einem geeignetem Therapieplatz. Gerade hier bedarf es aufgrund der begrenzten Kapazitäten an Therapieplätzen im Zusammenhang mit möglichen Einschränkungen durch das Krankheitsbild selbst eine Hilfestellung. Darüber hinaus wird aber auch eine weitere Stabilisierung bzw. Verbesserung der psychischen Situation der Teilnehmenden angestrebt.

Projektbeschreibung von Projektverantwortlichen übernommen.

Projektdaten

Beginn:

01.03.2024


Abschluss:

29.02.2028


Fördernummer:

663S0133X1

Kostenträger:

  • Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS); Bundesprogramm "Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben - rehapro" (dritter Förderaufruf)

ICF-Bezug des Projekts:

  • Das Projekt hat keinen ausdrücklichen ICF-Bezug.

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt

Projektleitung:

  • Schmidt, Detlef

Institutionen:

Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See
Wasserstraße 215 - 217
44799 Bochum
Telefon: 0234 304-31000 E-Mail: detlef.schmidt@kbs.de
Homepage: https://www.kbs.de

Projektpartner:
Paul-Ehrlich-Klinik Bad Homburg
Charité - Universitätsmedizin Berlin
KNAPPSCHAFT

BRUECKE – psychotherapeutic support while waiting for an outpatient treatment place

The project takes place in the two model regions of North Rhine-Westphalia and Hesse. It is aimed at people with psychological problems who have not yet received psychotherapeutic treatment. If left untreated the disease often becomes chronic and can endanger the ability to work. Rehabilitation services are also less likely to be successful. This is reflected in the high number of disability pensions due to mental illnesses.

As part of this project, a time bridging intervention should take place before therapy. The bridging service also supports participants in their search for a therapy place. The target group are ill people who receive sick pay due to a mental disorder and are not receiving any psychotherapeutic treatment at the moment. A psychological assessment is carried out within a 14-day inpatient stay. To ensure individualized support for the participants, psychological counseling sessions are held as part of the inpatient stay in order to develop further support. In this phase, the focus is on providing support in finding a suitable therapy place. This is precisely where assistance is needed due to the limited capacity of therapy places in connection with possible restrictions caused by the illness itself. In addition, the aim is to stabilize or improve the psychological situation of the participants.

Referenznummer:

R/FO126129


Informationsstand: 05.04.2024