Projektart: Gefördertes Projekt
Beschreibung / Inhalte
Ziele/Fragestellungen
Die onkologische Rehabilitation stellt einen wesentlichen Bestandteil in der Versorgung von Patientinnen mit Brustkrebs dar und wird von etwa 70 % der Patientinnen in Anspruch genommen. Studien belegen bei Patientinnen, die eine Rehabilitation in Anspruch genommen haben, im Anschluss eine Verbesserung von Lebensqualität, Angst und Depression, kognitiven Funktionen, körperlicher Aktivität und Krankheitsbewältigung. Obwohl die onkologische Rehabilitation seit vielen Jahren gut etabliert ist, fehlt jedoch ein Wirksamkeitsnachweis im Vergleich zu Patientinnen, die keine Rehabilitation erhalten haben - insbesondere mit Blick auf die Teilhabe am Erwerbsleben.Das Ziel der Studie ist daher die Bewertung der Wirksamkeit von onkologischen Rehabilitationsleistungen im Hinblick auf die Lebensqualität und die Teilhabe am Erwerbsleben bei Rehabilitandinnen mit Brustkrebs. Dafür werden Patientinnen, die eine Rehabilitation absolviert haben, mit Patientinnen verglichen, die aus freier Entscheidung von einer Rehabilitation absehen.
Methoden
Es handelt sich um eine prospektive, multizentrische, nicht-randomisierte Kohortenstudie. Patientinnen nach abgeschlossener Primärtherapie sollen in vier Strahlentherapiezentren rekrutiert und zwei Wochen, sechs und zwölf Monate nach Ende der Strahlentherapie schriftlich befragt werden. Unter anderem sollen Angaben zur Reha-Inanspruchnahme, subjektiven Lebensqualität, zum körperlichen Zustand und Sozialstatus sowie zur Teilhabe am Erwerbsleben erhoben und miteinander verglichen werden. Dadurch lässt sich ermitteln, ob die Inanspruchnahme einer onkologische Rehabilitation ein prognostischer Faktor für eine verbesserte Lebensqualität und eine verbesserte Teilhabe am Erwerbsleben ist.Nutzen und Verwendungsmöglichkeit
Evidenzbasierung und Wirksamkeit sind relevante Kriterien zur Beurteilung der medizinischen Rehabilitation. Bei einem positiven Beleg der Wirksamkeit ergibt sich eine Verbesserung des Stellenwertes der onkologischen Rehabilitation z.B. bei der Berücksichtigung in medizinischen Leitlinien oder auch hinsichtlich der Akzeptanz bei Ärztinnen und Ärzten oder Sozialdiensten, was eine höhere Inanspruchnahme begünstigen kann.Projektbeschreibung von Projektverantwortlichen übernommen.
Beginn:
01.06.2023
Abschluss:
31.05.2026
Kostenträger:
- Deutsche Rentenversicherung Bund
ICF-Bezug des Projekts:
- Das Projekt hat keinen ausdrücklichen ICF-Bezug.
Projektleitung:
- Rick, Oliver, Prof. Dr. med.
Institutionen:
Dr. Ebel Fachkliniken GmbH & Co.
Klinik Reinhardshöhe GmbH
Quellenstr. 8-12
34537 Bad Wildungen
Telefon:
+49 (0) 5621 705-0
E-Mail:
oliver.rick@klinik-reinhardshoehe.de
Homepage:
https://ebel-kliniken.com
Prospective comparative evaluation of the effectiveness of oncological rehabilitation in rehabilitants with breast cancer (PoR study)
Referenznummer:
R/FO126105
Informationsstand: 03.11.2023