Forschungsprojekt
Projektart: Gefördertes Projekt Studie
Medizinische Rehabilitation und Rückkehr in Arbeit in der älter werdenden Erwerbsbevölkerung – eine Untersuchung mit der lidA-Kohortenstudie (Akronym: lidA 4 DRV-Projekt)

Beschreibung / Inhalte

Zu den wichtigsten gesellschaftlichen Herausforderungen der nächsten Jahre zählt die Bewältigung des demografischen Wandels. Zur Aufrechterhaltung der Arbeitskraft und unserer sozialen Sicherungssysteme ist es staatlicherseits erforderlich, die alternden Belegschaften länger in Arbeit zu halten. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit für Krankheit und gesundheitliche Einschränkungen. Bei der erfolgreichen Rückkehr von Erkrankten ins Berufsleben wie auch beim Verbleib von älteren Beschäftigten in Arbeit kann medizinischer und beruflicher Rehabilitation sowie Betrieblichem Eingliederungsmanagement und anderen betrieblichen Maßnahmen zum Erhalt von Gesundheit und Arbeitsfähigkeit ein wichtiger Stellenwert zukommen.

Die seit 2011 durchgeführte lidA-Studie (leben in der Arbeit, http://www.lidA-studie.de ) ist eine nach vorne gerichtete Längsschnittstudie (sog. prospektive Kohortenstudie). In Drei- bis Vierjahresabständen wird eine repräsentative Stichprobe aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der Jahrgänge 1959 und 1965 zu Arbeit, Gesundheit, Erwerbsteilhabe sowie zu sozialen und privaten Rahmenbedingungen befragt. In der 4. Studienwelle wird zudem erstmalig eine dritte Geburtskohorte der 1971 Geborenen mit rund 3000 Probanden einbezogen. Zudem wird die Stichprobe der 1959 und 1965 Geborenen mittels neu rekrutierter Studienteilnehmer auf jeweils rund 3000 Probanden aufgefrischt.

In der lidA-Studie wurden in den Wellen 1-3 bereits einige Fragen zu medizinischer und beruflicher Rehabilitation und betrieblicher Wiedereingliederung gestellt. In der 4. Welle der lidA-Studie befasst sich dieses von der DRV-Bund geförderte Projekt noch detaillierter mit Fragen der Rehabilitation und der betrieblichen Wiedereingliederung. In einem speziellen Reha-Modul werden Determinanten, Bedarfe, Bedürfnisse und Inanspruchnahme medizinischer Rehabilitation und deren Barrieren bei älteren Beschäftigten differenziert erfasst und analysiert. Zudem werden Betriebliches Eingliederungsmanagement und betriebliche Maßnahmen zum Erhalt von Gesundheit und Arbeitsfähigkeit sowie deren Determinanten (z. B. Bekanntheitsgrad von Präventionsangeboten) detailliert untersucht.

Den explorativen und hypothesengeleiteten Analysen auf Grundlage der ersten drei Wellen 2011 (nw1=6.585), 2014 (nw2=4.244) und 2018 (nw3=3.586) folgt auf Grundlage der Daten aus Welle 4 2023 (nw4=8.884) die hypothesengeleitete detaillierte Untersuchung mit Längsschnittdaten zu Rehabilitations- und betrieblichen Wiedereingliederungsmaßnahmen. Darüber hinaus wird 2022 durch den Einbezug dreier Jahrgänge erstmals der Generationenvergleich hinsichtlich dieser Fragen möglich.

Projektbeschreibung von Projektverantwortlichen übernommen.

Projektdaten

Beginn:

01.06.2021


Abschluss:

31.12.2025


Fördernummer:

0421/40-64-50-78 lidA

Kostenträger:

  • DRV Bund

ICF-Bezug des Projekts:

  • Die ICF ist Forschungsgegenstand (d.h. es werden z.B. Core-Sets oder ICF-basierte Instrumente / Assessments entwickelt, Items operationalisiert oder die ICF-Anwendung erprobt).

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt

Projektleitung:

  • Hasselhorn, Hans Martin, Prof. Dr.

Mitarbeitende:

  • du Prel, Jean-Baptist, PD. Dr. med.

Institutionen:

Fachbereich Arbeitswissenschaft, Bergische Universität Wuppertal
Gaußstraße 20
42119 Wuppertal
Telefon: 02024393008 E-Mail: duprel@uni-wuppertal.de
Homepage: https://www.arbwiss.uni-wuppertal.de/de/projekte/l...

Medical rehabilitation and return to work in the ageing workforce - an investigation with the lidA cohort study (acronym: lidA 4 DRV project)

One of the most important challenges for the German society in the coming years is coping with demographic change. In order to maintain the labour force and our social security systems, the state needs to keep the ageing workforce in work for longer. The probability of illness and health restrictions increases with age. Medical and occupational rehabilitation, company integration management and other company measures to maintain health and the ability to work can play an important role in the successful return to work of sick employees and in keeping older employees in work.

The lidA study (leben in der Arbeit, http://www.lidA-studie.de ), which has been conducted since 2011, is a forward-looking longitudinal study (so-called prospective cohort study). Every three to four years, a representative sample of all employees born in 1959 and 1965 who are subject to social insurance contributions are surveyed on work, health, work participation and social and private circumstances. In the 4th wave of the study, a third cohort born in 1971 will be included for the first time with around 3,000 respondents. In addition, the sample of those born in 1959 and 1965 will be refreshed with newly recruited study participants to around 3,000 subjects each.

In the lidA study, some questions on medical and occupational rehabilitation and occupational reintegration were already asked in waves 1-3. In the 4th wave of the lidA study, this project, which is funded by the DRV-Bund, looks in more detail at questions relating to rehabilitation and occupational reintegration. In a special rehabilitation module, the determinants, requirements, needs and utilisation of medical rehabilitation and its barriers among older employees are recorded and analysed in a differentiated manner. In addition, company integration management and company measures to maintain health and work ability as well as their determinants (e.g. level of awareness of prevention programmes) are examined in detail.

The explorative and hypothesis-driven analyses based on the first three waves 2011 (nw1=6,585), 2014 (nw2=4,244) and 2018 (nw3=3,586) are followed by the hypothesis-driven detailed study with longitudinal data on rehabilitation and workplace reintegration measures based on the data from wave 4 2023 (nw4=8,884). In addition, the inclusion of three cohorts in 2022 will make it possible for the first time to compare the generations with regard to these questions.

Referenznummer:

R/FO126109


Informationsstand: 17.11.2023