Forschungsprojekt
Beschreibung / Inhalte
Nachteilsausgleich bekannter machen
Junge Menschen mit Behinderungen und/oder Beeinträchtigungen können eine reguläre betriebliche Ausbildung absolvieren. Damit dies gelingt, bedarf es je nach Art nicht selten einiger Anpassungen, nicht nur bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes und im schulischen Zusammenhang, sondern auch bei den Prüfungen. Hier kommt der Nachteilsausgleich ins Spiel: Dieser soll Auszubildenden mit Behinderungen und Beeinträchtigungen ermöglichen, ihre Prüfung unter gleichwertigen Bedingungen zu absolvieren, d.h. bestimmte Nachteile auszugleichen.
Vorgehen auf drei Ebenen
- Das Thema Nachteilsausgleich für alle Akteure der Ausbildung bekannter zu machen und dafür zu sensibilisieren: sei es für die Azubis (bzw. Prüflinge) selbst, Betriebe, Berufsschulen oder andere an der Ausbildung beteiligte Akteure
- Kostenfreie Schulungsangebote zum Thema Nachteilsausgleich. Dabei richten wir uns in erster Linie an zuständige Stellen und Prüfungsausschüsse.
- Erarbeitung/Überarbeitung/Anpassung von internen und externen Informations- und Arbeitsmaterialien (z. B. Entscheidungshilfen, Fallbeispiele, Prozessabläufe)
InKas – Inklusionsstrukturen bei Kammern stärken
Ergebnisse – Fazit
Sensibilisierung: Die Sensibilisierung der Akteure der dualen Ausbildung für das Thema wurde erfolgreich umgesetzt. Durch die Integration des Themas in bestehende Veranstaltungen, wie Ausbilderworkshops und -frühstücke sowie Azubiworkshops, aber auch Veranstaltungen für Lehrenden an OSZ, Ausbildungspersonal oder Akteure von Bildungsträgern konnte eine breite Zielgruppe erreicht werden.
Schulungsangebote: Durch die Durchführung von Informations- und Schulungsveranstaltungen, insbesondere für Prüfungsausschüsse und zuständige Stellen, wurden wichtige Akteure erreicht. Die Schulungen, die in verschiedenen Formaten (in Präsenz, live-online, hybrid) angeboten wurden, haben dazu beigetragen, das Wissen über den Nachteilsausgleich zu vertiefen und dessen Umsetzung und Anwendung zu fördern.
Informations- und Arbeitsmaterialien: Die Entwicklung und Anpassung von Materialien, einschließlich einer Synopse zum Nachteilsausgleich, haben wesentlich zur Zielsetzung des Projekts beigetragen. Diese Materialien dienen auch weiterhin als wichtige Ressourcen für die verschiedenen Akteure und unterstützen die Implementierung des Nachteilsausgleichs in der Praxis.
Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit: Die umfangreichen Bemühungen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und die Sicherstellung der Nachhaltigkeit durch die Integration von Materialien in zukünftige Schulungen und Informationsveranstaltungen sind hervorzuheben. Die Verbreitung der Projektergebnisse und Materialien über Landes- und Bundesfachtagungen, in den entscheidenden Gremien (BBA, LAB), der Homepage der Handwerkskammer Potsdam gewährleistet, dass die erzielten Fortschritte auch nach Projektende Bestand haben.
siehe auch Projekt Inklusionsstrukturen bei Kammern stärken
Projektbeschreibung von Projektverantwortlichen übernommen.
Projektdaten
Beginn:
01.08.2022
Abschluss:
31.03.2024
Kostenträger:
- BMAS – Bundesministerium für Arbeit und Soziales
- Programm "Inklusionsstrukturen bei Kammern stärken - InKas"
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt
Projektleitung:
- Kathmann, Silvana
Institutionen:
Handwerkskammer Potsdam
InKas - Schulungen Nachteilsausgleich: Silvana Kathmann
Charlottenstraße 34-36
14467 Potsdam
Telefon:
+49 331 3703-138
E-Mail:
silvana.kathmann@hwkpotsdam.de
Homepage:
https://www.hwk-potsdam.de/nachteilsausgleich
Projektpartner:
Handwerkskammer für München und Oberbayern – Raphael Breuer
E-Mail:
Raphael.breuer@hwk-muenchen.de
Homepage:
https://www.hwk-muenchen.de (Inklusion und Ausbild...
Insbesondere eine Synopse NTA - Kurzdarstellung zum NTA mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden am OSZ und bei Prüfungen sowie ein Schema zum Ablauf und zur Umsetzung des NTA - Prozesses.
Schlagworte:
Referenznummer:
R/FO126090
Informationsstand: 16.04.2024