Forschungsprojekt
Projektart: Gefördertes Projekt
Vertikult - Entwicklung eines vertikalen Portals für kulturelle Aufgaben

Beschreibung / Inhalte

Vertikult ist ein Dienstleistungsangebot, das Kulturschaffenden, Kultureinrichtungen und allen Menschen, die sich im Kulturbereich engagieren, durch innovative Technologien einen Weg in die Arbeitsformen der Zukunft ebnet.

Ein Internet-Portal sowie ein Servicebüro bieten dabei entsprechend Unterstützung. Als Basisfunktionen bietet das Portal, das am 29. November 2004 durch Professor Dr. E. Jürgen Zöllner, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz für den Pilotbetrieb freigeschaltet wurde, nicht nur eine Jobbörse sondern auch eine Kooperationsbörse, auf der sich Projektpartner zusammenfinden können. Zudem finden sich in einem Infocenter qualifiziert aufbereitete Informationen zu den Themen Existenzgründung, Weiterbildung, Förderung und Verbände.

Hintergrund des Projekts ist, dass die Kulturarbeit in den zurückliegenden Jahren von arbeitstechnischen und arbeitsökonomischen Veränderungen geprägt ist. Dieser Wandel ist geprägt durch einen verschärften Wettbewerb, kontinuierlichen Qualifizierungsbedarf im Umgang mit den neuen Informations- und Kommunikationstechnologien, veränderten Erwerbsbiographien bei Frauen und Männern, den Wegfall von festen Formen in der Arbeitsorganisation und der Entwicklung hin zu flexiblen Vertrags- und Zeitstrukturen. Sicher ist, dass die Zukunft der Kulturarbeit geprägt sein wird von der Durchführung von zeitlich begrenzten Projekten, gemeinsamer Ressourcennutzung sowie die Nutzung von Synergieeffekten. Das auf drei Jahre angelegte vertikult-Projekt bietet mit entsprechender Infrastruktur Instrumente, mit den veränderten Anforderungen umzugehen, sie produktiv zu nutzen.

Vertikult wendet sich an Kulturschaffende in allen öffentlichen und privaten Einrichtungen sowie an Personen, die im Kulturbereich Dienstleistungen anbieten. Zudem zielt vertikult darauf ab, den speziellen Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen entgegen zu kommen, die einen festen Platz als Akteure im Kulturbereich haben.

Projektträger sind sechs deutsche Forschungseinrichtungen und Unternehmen, fünf assoziierte europäische Forschungseinrichtungen und Kultureinrichtungen aus Italien, Griechenland, Österreich und Ungarn sowie das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz.

Projektbeschreibung von Projektverantwortlichen übernommen.

Projektdaten

Beginn:

01.08.2002


Abschluss:

31.07.2005


Fördernummer:

01HU0123

Kostenträger:

  • Bundesministerium für Bildung und Forschung - BMBF
  • Europäische Union - EU

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt

Projektleitung:

  • Schmitz, Wolfgang, Dipl.-Ing. |
  • Drda-Kühn, Karin, Dr.

Mitarbeitende:

  • Schmidt, Michael, Dipl.-Soz.Wiss. |
  • Perlick, Olaf, Dipl.-Inform.

Institutionen:

Evangelische Stiftung Volmarstein
Kompetenzzentrum Barrierefreiheit Volmarstein (KBV) (ehemals Forschungsinstitut Technologie und Behinderung)
(Begleitforschung Akzeptanz Menschen mit Behinderungen)
Grundschötteler Straße 40
58300 Wetter
Telefon: 02335/9681-0 E-Mail: info@kb-esv.de
Homepage: https://kb-esv.de/

media k GmbH
(Gesamtprojektleitung Dr. Karin Drda-Kühn)
Goethestr.10
97980 Bad Mergentheim

Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung
Fraunhoferstr. 5
64283 Darmstadt

Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur
Wallstr. 3
55122 Mainz

Medienagentur poppke&broos
Huswertstr. 17
60435 Frankfurt/M.

Institut für Technologie und Arbeit (ITA) e. V.
an der Technischen Universität Kaiserslautern
Trippstadter Straße 113
67663 Kaiserslautern

- vertikult-Informationsbroschüre, Stand. Oktober 2004

- Kultur: Neue Jobs und Arbeitsformen durch neue Informations- und Kommunikationstechnologien, Dokumentation des vertikult-Workshops anlässlich der MEDICI-Jahrestagung 13.-14. November 2003 in Mailand, Herausgeber: vertikult-Projektbüro Rheinland-Pfalz, April 2004, ISBN: 3-00-013464-6

vertikult - internet-supported platform for cultural projects

vertikult is an innovative German research and application project with a three year timeframe (2002 - 2005) at the interface between culture and the arts and the new information and communication technologies.
The target is to offer those, including people with disabilities, working in cultural activities an internet-supported platform - an "internet portal"- as an innovative working tool for project work.
Via the portal, services can be offered and accepted. Additionally, a project office will support all those who do not have internet access or are not equipped with the necessary computer hardware and software.

The portal with the basis functions "employment service", "cooperation pool" and "information center" was activated in November 2004 by the Rhineland-Palatinate Minister of Science, Further Education, Research and Culture.

In recent years, two different but interdependent developments have become visible in the cultural field Europe-wide: On one hand, the budgets for culture and cultural work are decreasing and on the other hand, project work is increasing in tasks which are limited in time and workload. Therefore, the interest for public authorities is in offering support to use public money more efficiently and making the best of necessary budget cuts and to safeguard cultural work in the future.

The development of the technology driven concept of vertikult is realised by a research project funded by the Federal German Ministry for Education and Research. The realisation of the project takes place in the German state of Rhineland-Palatinate and is supported by means from the European Social Fund.

To safeguard the European dimension of this project, at the research level, vertikult is also integrated into projects at five European research and cultural institutions. The purpose here is to develop vertikult as a transfer model with its implementation throughout Germany and Europe.

During the project duration, the vertikult consortium is interested in contacting other European regions - rural areas as well as highly concentrated urban areas - in order to offer support and experiences in comparable business activities.

Referenznummer:

R/FO3139


Informationsstand: 10.03.2021