Projektart: Gefördertes Projekt
JobReha

Beschreibung / Inhalte

Ziel des Projektes ist ein verbesserter Informationsfluss an der Schnittstelle Betrieb und Rehabilitation hinsichtlich der Wiedereingliederung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Erkrankungen des Bewegungsapparates in den Arbeitsprozess.

Weitere Ziele:
  • Frühe und unbürokratische Einleitung der Rehabilitationsmaßnahme durch die Betriebsärztin oder den Betriebsarzt
  • Konsequente Aufstellung der Therapie- und Rehabilitationsziele ausgerichtet an den individuellen Bedürfnissen und Erfordernissen des Arbeitsplatzes
  • Bessere Kommunikation/ Vernetzung zwischen Betriebs- und Reha-Ärztin und -Arzt
  • Erhalt des Arbeitsplatzes
  • Optimierung der Wirksamkeit durch eine wissenschaftliche Begleitforschung
Wesentliche Voraussetzungen für die Teilnahme an der "JobReha":
  • Orthopädische Erkrankung
  • Beschwerden am Arbeitsplatz
  • Kein Rentenbegehren
  • Gefährdung des Arbeitsplatzes
In Phase I wurde der Prozess der Implementation des Projektes mittels einer formativen Evaluation begleitet. Mit Rekonstruktion des bisherigen Versorgungsablaufes (Ist-Zustand) wurden in Arbeitsgruppentreffen folgende Instrumentarien entwickelt und in einem Gesamtkonzept festgehalten: Definition der Zugangswege zum Projekt, standardisierte Berichte über die aktuelle Arbeitsplatzbelastung, arbeitsplatzspezifische Rehabilitationsprogramme und eine gemeinsame Schulung aller am Projekt Beteiligten.

Der Zugang der Teilnehmer in das "JobReha"-Projekt erfolgt über einen Betrieb. Aus einem arbeitsplatzbezogenen Rehabilitationsbericht geht für die Betriebsärztin beziehungsweise den Betriebsarzt die spezifische Leistungsfähigkeit hervor, die eine fähigkeitsgerechte Wiedereingliederung im Betrieb ermöglicht.
Insgesamt werden durch das Schnittstellenmanagement im Projekt "Job-Reha" die Versorgungsabläufe optimiert. In Phase II erfolgt die Umsetzung und Evaluation der Effektivität der Maßnahmen im Rahmen einer Vergleichsstudie.

Projektbeschreibung von Projektverantwortlichen übernommen.

Beginn:

01.03.2006


Abschluss:

28.02.2009


Kostenträger:

  • BKK Bundesverband
  • Deutsche Rentenversicherung Braunschweig - Hannover
  • Postbeamtenkrankenkasse

Projektleitung:

  • Gutenbrunner, Christoph, Prof. Dr. med. (i. R.) |
  • Manecke, Ingra A., Dr.

Mitarbeitende:

  • Schwarze, Monika, Dr. P.H. |
  • Spallek, Michael, Prof. Dr. |
  • Rebe, Thomas, Dr. |
  • Wrbitzky, Renate, Prof. Dr. |
  • Ristel, Nina

Institutionen:

Medizinische Hochschule Hannover
Koordinierungsstelle für angewandte Rehabilitationsforschung
Carl-Neuberg-Str.1
30625 Hannover
Homepage: https://www.mh-hannover.de/

Deutsche Post AG
SNL HR Deutschland
Abt. Arbeitsmedizin
Berliner Platz 12
38102 Braunschweig

Medizinische Hochschule Hannover
Abteilung Arbeitsmedizin

Volkswagen AG, Hannover

Schwarze, M.; Spallek, M.; Manecke, I. A.; Rebe, T.; Gutenbrunner, C.: Lässt sich die Schnittstelle zwischen Betrieb und Rehabilitation optimieren? Implementation eines arbeitsplatzorientierten Projektes:"JobReha"; Poster, Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.V., Jahrestagung 2006. Arbeitsmed. Sozialmed. Umweltmed. 41, 3, 2006

Schwarze, M.; Rebe, T.; Gutenbrunner, C.: Arbeitsplatzorientierte Prävention und Rehabilitation JobReha. Konzeptentwicklung und erste Ergebnisse. Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin 17. Jahrgang, Heft 4, August 2007.

Schwarze, M.; Spallek, M.; Manecke, I. A.; Rebe, T.; Gutenbrunner, C.; Wrbitzky, R.; Ristel, N.: Das Modellprojekt "JobReha" - Hintergrund und Praxisbericht. ASUpraxis. Arbeitsmed. Sozialmed. Umweltmed. 43, 6, 2008

Schwarze, M.; Ristel, M.; Rebe, T.; Gutenbrunner, C.; Wrbitky, Renate; Manecke, I. A.; Spalleck, M.: Schnittstellenmanagement in der "JobReha" - Notwendigkeit einer verbesserten Zusammenarbeit zwischen Betriebs- und Rehabilitationsärzten. Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie. Band 58, Heft 7, S. 216-218, 2008

Referenznummer:

R/FO3307


Informationsstand: 10.01.2023