Projektart: Gefördertes Projekt
Beschreibung / Inhalte
Moderne Büroarbeitsplätze sind flexibel. Mitarbeiter übernehmen vielfältige Aufgaben, sind in wechselnden Projekten tätig. Gefordert wird, mit neuen Arbeitsmitteln ohne großen Aufwand zurechtzukommen. Sonderlösungen kommen meist nicht in Frage, denn sie behindern die Arbeit im Team. Die klassischen "Schon- und Nischenarbeitsplätze" für behinderte, vor allem für blinde und sehbehinderte Menschen gibt es kaum noch. Das bedeutet auch: die individuelle Arbeitsplatzanpassung stößt an Grenzen, der traditionelle Ansatz zur Sicherung von Schwerbehindertenarbeitsplätzen funktioniert bei modernen Büroarbeitsplätzen immer weniger.
Die Digitalisierung innerbetrieblicher Arbeitsabläufe eröffnet der beruflichen Integration schwerbehinderter Menschen aber auch Chancen. Die für "klassische" Webangebote etablierten Standards der Barrierefreiheit können in einem viel weiteren Feld zur Anwendung kommen. Digitale Arbeitsabläufe und Geschäftsprozesse lassen sich durchgängig zugänglich gestalten. Der Lösungsansatz Barrierefreiheit meint: nicht der einzelne Arbeitsplatz, sondern die gesamte Arbeitsumgebung wird barrierefrei gestaltet. Gelingt dies, können auch schwerbehinderte Menschen den zunehmenden Anforderungen an Flexibilität und variable Einsetzbarkeit von Mitarbeitern besser gerecht werden.
Projektziel von BIK-at-work ist, sich auf Erfahrungen und Arbeitsergebnisse des Projektes BIK II zu stützen, um diese für den Bereich betrieblicher Informations- und Kommunikationstechnik fruchtbar zu machen. Im Fokus stehen Intranetangebote und am Arbeitsplatz eingesetzte Webanwendungen. Ziel ist es, bereits bei der Planung und Entwicklung betrieblich relevanter Informations- und Kommunikationstechnik das Konzept barrierefreier Gestaltung zu verankern. Das Projekt unterstützt Bemühungen von Unternehmen und Verwaltungen, digitale Arbeitsabläufe und Geschäftsprozesse durchgängig für schwerbehinderte Beschäftigte zugänglich zu gestalten.
Projektbeschreibung von Projektverantwortlichen übernommen.
Beginn:
01.09.2008
Abschluss:
29.02.2012
Kostenträger:
- Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Projektleitung:
- Lilienthal, Thomas
Institutionen:
DIAS GmbH - Daten Informationssysteme und Analysen im Sozialen
Hamburg
Homepage:
https://dias.de/
Kooperationspartner:
Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V.
Deutscher Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e.V.
Schlagworte:
- Arbeitsablauf |
- Arbeitsplatz |
- Arbeitsplatzgestaltung / Arbeitsplatzanpassung |
- Arbeitsprozess |
- Arbeitsumgebung |
- Barrierefreies Internet |
- Barrierefreies Webdesign |
- Barrierefreiheit |
- Blindheit |
- Büroarbeit |
- Computer |
- Digitalisierung |
- EDV |
- EDV-Arbeitsplatz |
- Informationstechnik |
- Internet |
- Kommunikation |
- Kommunikationstechnik |
- Sehbeeinträchtigungen
Referenznummer:
R/FO3688
Informationsstand: 23.12.2016