Projektart: Modellprojekt
Aktion 1000plus

Beschreibung / Inhalte

Mit der Aktion 1000 konnten im Zeitraum vom 01.01.2005 bis zum 31.12.2009 insgesamt mehr als 1250 wesentlich behinderte Menschen (mit einer erheblichen intellektuellen Beeinträchtigung) in reguläre (inklusive) Beschäftigungsverhältnisse am allgemeinen Arbeitsmarkt integriert werden.

Mit der AKTION 1000plus sollen nun die Konzepte, Angebote, Verabredungen und Strukturen die im Rahmen der Aktion 1000 entwickelt wurden, weiterentwickelt, verstetigt, flächendeckend eingeführt und bezüglich ihrer Wirkungen, Kosten, Ergebnisse und Nachhaltigkeit evaluiert werden. Bis zum 31.12.2013 sollten die „Berufsvorbereitenden Einrichtungen“ (BVE) sowie die Angebote zur beruflichen Vorbereitung, Qualifizierung, Vermittlung und Sicherung der beruflichen Teilhabe – „Kooperative berufliche Bildung und Vorbereitung“ (KoBV) und/oder „Unterstützte Beschäftigung“ (UB) - flächendeckend verfügbar sein. Die UB umfasst sowohl Maßnahmen zur „Individuellen betrieblichen Qualifizierung“ - überwiegend in Trägerschaft der Arbeitsagenturen - als auch zur „Berufsbegleitung“ in Trägerschaft des KVJS - Integrationsamt. Als durchgehendes Angebot zur personalen Unterstützung und beruflichen Begleitung stehen von der schulischen und beruflichen Vorbereitung bis zur langfristigen Sicherung der Teilhabe am Arbeitsleben am allgemeinen Arbeitsmarkt die Integrationsfachdienste zur Verfügung.

Mit der AKTION 1000 PLUS werden keine grundsätzlich neuen, über die Aktion 1000 hinausgehende Angebote und Strukturen geschaffen. Vielmehr werden im Rahmen der flächendeckenden Einführung von BVE/KoBV/UB die bisherigen Kommunikations- und Kooperationsstrukturen (Teilhabeausschuss und dessen Arbeitsausschüsse auf Landesebene sowie Netzwerk- und Berufswegekonferenzen auf lokaler Ebene) durch die Bildung von (landesweiten) Kompetenzteams und den Einsatz von Umsetzungsberatern ergänzt. Mit diesen ergänzenden Angeboten werden die Akteure vor Ort fachlich und organisatorisch unterstützt. Die Umsetzungsberater werden von den jeweiligen Arbeitsausschüssen benannt und bei diesen angesiedelt. Die Kompetenzteams ermöglichen den Erfahrungsaustausch der (unmittelbar handelnden) Akteure und unterstützen die konzeptionelle Standardisierung bzw. Weiterentwicklung. Sie bilden keine eigene Entscheidungsebene sondern werden mit den jeweiligen Arbeitsausschüssen verzahnt. Dort werden die aufgeworfenen Fragestellungen, die Vorschläge zur Weiterentwicklung von Konzepten, Strukturen und Angeboten fachlich behandelt und dem Teilhabeausschuss ggf. zur abschließenden Beratung bzw. Beschlussfassung zugeleitet.

Mit der AKTION 1000 PLUS leisten die Beteiligen einen wesentlichen Beitrag die Forderungen der UN-Konvention in Baden-Württemberg einzulösen.

Die Aktion ging zum 01.01.2014 in die Verlängerung – mit der „Aktion 1000 - Perspektive 2020“.

Projektbeschreibung von Projektverantwortlichen übernommen.

Beginn:

01.01.2010


Abschluss:

31.12.2013


ICF-Bezug des Projekts:

  • Die ICF ist kein ausdrücklicher Forschungsgegenstand, wird aber im Vorhaben genutzt, z.B. durch den Einsatz ICF-basierter Instrumente / Skalen zur Beschreibung von Untersuchungsvariablen, Verlaufsdokumentation, Ergebnismessung etc.

Projektleitung:

  • Deusch, Berthold

Mitarbeitende:

  • Gerster, Steffi, Dipl.-Soz.-Arb.

Institutionen:

Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg
Postanschrift:
Postfach 10 60 22
70049 Stuttgart

Hausadresse:
Lindenspürstraße 39
70176 Stuttgart (West)
Telefon: 0711 6375-0 Homepage: https://www.kvjs.de/behinderung-und-beruf/projekte...

Ansprechpersonen:
Berthold Deusch
Telefon: 0721 81 07-911 E-Mail: Berthold.Deusch@kvjs.de

Steffi Gerster
Telefon: 0751 36630 31 E-Mail: Steffi.Gerster@kvjs.de

Alle Informationen und Unterlagen zur Aktion 1000plus:
Download unter https://www.kvjs.de/schwerbehinderung/aktion-1000plus.html

Video: "Eine Chance auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt" zum download

Referenznummer:

R/FO3313


Informationsstand: 31.01.2020