Forschungsprojekt
Beschreibung / Inhalte
• Baden-Württemberg
Förderpolitische Ziele
• einer chronischen Erkrankung oder drohenden Behinderung vorzubeugen
• die Erwerbsfähigkeit zu erhalten oder wiederherzustellen
• die gesellschaftliche und berufliche Teilhabe zu verbessern
Kurzbeschreibung des Modellprojekts:
Das Modellprojekt eröffnet für Kundi*innen aus dem Rechtskreis SGB II mit einer komplexen gesundheitlichen, arbeitsbiografischen und sozial-räumlichen Problemlage ein neuartiges Leistungsangebot in Form des Beruflich-medizinischen Integrationsmoduls. Prägendes innovatives Element ist die Schaffung eines beruflich geprägten Settings, in dem individuell notwendige rehamedizinische Leistungen in den Maßnahmeverlauf eingebettet sind und eine berufsbiografische Orientierung mittels biografischem Coaching ermöglicht wird. Die Kontextfaktoren der Gesundheit im Sinne der ICF finden Berücksichtigung. Der Einnahme einer Rolle als Patient*in, dessen/deren primäre Erwartung häufig auf Heilung und eine Phase der Erholung gerichtet ist, wird so die konzeptionell begleitete Auseinandersetzung mit beruflichen Erprobungs- und Anforderungselementen entgegengesetzt. Die Auseinandersetzung mit Arbeitsanforderungen dient dem Aufbau von Resilienz im Sinne der Salutogenese. Damit werden die Wechselwirkungen von Erwerbsarbeit und Gesundheit erkannt und die Arbeit wird im rehabilitativen Prozess als Handlungsfeld berücksichtigt. Die Grundfrage lautet: Welche gesundheitlich förderlichen Leistungen sind notwendig, um die gemachten Erprobungserfahrungen positiv zu verarbeiten und hierüber die berufliche Selbstwirksamkeit zu steigern? Welche latente subjektive Bedeutung wird der konkreten Arbeitstätigkeit zugeschrieben, welche Erwartungen richten die Teilnehmer*innen an die Arbeitssituationen? Dies schließt eine Reflexion der eigenen Berufswahlmotive ebenso ein, wie die biografische Situierung des Arbeitswunsches, die Gratifikationserwartungen an die zukünftige berufliche Tätigkeit sowie berufliche Anspruchshaltungen und Zufriedenheitserlebnisse.
Was ist das Innovative an dem Projekt?
Projektbeschreibung von Projektverantwortlichen übernommen.
Projektdaten
Beginn:
01.11.2021
Abschluss:
31.10.2026
Fördernummer:
662Z0301X1
Kostenträger:
- Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), Bundesprogramm „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben - rehapro“ (zweiter Förderaufruf)
ICF-Bezug des Projekts:
- Der bio-psycho-soziale Ansatz der ICF bildet einen konzeptionellen Bezugsrahmen für das Projekt.
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt
Projektleitung:
- Giersch, Nicole
Mitarbeitende:
- Topouzi Tsolakidou, Styliani
Institutionen:
Jobcenter Landkreis Calw
Bahnhofstr. 37
72202 Nagold
Telefon:
07452 9190-244
E-Mail:
jobcenter-landkreis-calw.integrationsleistungen@jobcenter-ge.de
Homepage:
https://www.jobcenter-landkreis-calw.de
Kooperationspartner: Jobcenter Landkreis Freudenstadt
Letztempfänger: Otto-von-Guericke Universität Magdeburg, Institut für Gesellschaftswissenschaften
Homepage:
https://www.www.ovgu.de
Letztempfänger: Berufsförderungswerk Bad Wildbad gGmbH
Homepage:
https://bfw-badwildbad.de
Schlagworte:
- Arbeitsanforderung |
- Berufliche Integration |
- Berufliche Teilhabe |
- Biografie |
- Coaching |
- Erprobung |
- Gesundheitliche Einschränkung |
- ICF |
- Komplexe Beeinträchtigung |
- Kontextfaktor |
- Leistungsberechtigte |
- Medizinische Leistung |
- rehapro |
- Resilienzförderung |
- SGB 2 |
- Teilhabe am Arbeitsleben |
- Zweiter Förderaufruf
Referenznummer:
R/FO126037
Informationsstand: 01.03.2022