Forschungsprojekt
Projektart: Gefördertes Projekt Modellprojekt
BEZUG – Berufliche Zukunftsgestaltung

Beschreibung / Inhalte

Aktueller Kenntnisstand:

Eine nicht unerhebliche Anzahl von Leistungsbeziehenden im Rechtskreis des SGB II weisen dauerhafte, gesundheitliche Einschränkungen auf. Jedoch ist ihr Anteil an anerkannten Reha-Fällen bundesweit verhältnismäßig eher gering. Gründe hierfür werden unter anderem im Fehlen spezieller Beratungskompetenzen der Fachkräfte gerade beim Umgang mit z. B. psychischen Beeinträchtigungen und Suchtproblemen gesehen. Etwaige Schnittstellenprobleme zwischen Jobcentern und Trägern beruflicher Teilhabe erschweren eine erfolgreiche Integrationsarbeit.

Zielgruppe:

Personen ab dem 25. Lebensjahr, die erwerbsfähig im Sinne des SGB II sind und gesundheitlich erhebliche und nicht nur kurzfristige Beeinträchtigungen aufweisen.

Ziele:

Im Rahmen dieses Projektes wird von der Kommunales Jobcenter Hamm AöR das Ziel verfolgt, durch neue, innovative Beratungsansätze für zu reintegrierende Langzeitarbeitslose mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen:
  • eine umfassende und dauerhaft nutzbare Kompetenz aufzubauen,
  • um Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen bei ihrer möglichst selbstbestimmten beruflichen Zukunftsgestaltung bestmöglich zu unterstützen.
Im Fokus stehen die Entwicklung und Erprobung einer auch online verfügbaren Beratungsform (z. B. in Krankheitsphasen, bei Pandemieeinschränkungen, etc.), um die Zielgruppe besser zu erreichen und kooperativ berufliche Perspektiven zu entwickeln und (gemeinsam mit Teilhabeträgern) zu realisieren.

Methode:

Mittels einer systemisch-lösungsorientierten Coaching-Methode soll es den Teilnehmenden gelingen, eine Musterzustandsänderung von der Problembindung zu einer positiven Zielorientierung zu verinnerlichen, um einen kompetenzorientierten Lösungsweg zu gehen.

Eine inklusive Teilnahme an Regelinstrumenten durch neu zu konzipierende Fördermaßnahmen, die vorgeschaltet bzw. begleitend absolviert werden, wird ermöglicht.

Organisatorisch bilden die Coaches ein „virtuelles Reha-Team“ während sie weiterhin in ihren jeweiligen Fachteams verortet sind.

Die regionale Netzwerkarbeit schließt sämtliche relevante Arbeitsmarktakteure ein, sodass Angebotsentwicklungen und die Generierung von passgenauen Arbeitsplätzen ermöglicht werden. Der Selbsthilfe- und Inklusionscharakter des Vorhabens wird zudem durch die Bildung eines Sounding Board aus den teilnehmenden Personen forciert. Eine interne wissenschaftliche Begleitung soll die Durchführungs- und Ergebnisqualität sichern.

Projektbeschreibung von Projektverantwortlichen übernommen.

Projektdaten

Beginn:

01.11.2021


Abschluss:

31.10.2026


Fördernummer:

2Z-023

Kostenträger:

  • Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), Bundesprogramm „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben - rehapro“ (zweiter Förderaufruf)

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt

Projektleitung:

  • Prasuhn, Adam

Institutionen:

Kommunales Jobcenter Hamm AöR
Westring 8
59065 Hamm
Telefon: 02381/17-7905 E-Mail: adam.prasuhn@stadt.hamm.de
Homepage: https://www.jobcenter-hamm.de/

Referenznummer:

R/FO126033


Informationsstand: 28.07.2022