Forschungsprojekt
Beschreibung / Inhalte
Der Fokus der Förderung und Beratungsarbeit ist phasenabhängig. In der sechs monatigen Intensivphase werden Freiräume für gesundheitliche Belange geschaffen. Anfänglich liegt der Fokus damit auf der Gesundheitsberatung und Verbesserung der Erwerbsfähigkeit. Im „Zentrum für Gesundheit, Prävention und Teilhabe“ bieten Gesundheitslotsen Beratung, motivieren zur Teilnahme an angebotener niederschwelliger Gesundheitsförderung, schaffen Zugänge zu den richtigen Ansprechpartnern und initiieren notwendige Diagnosen.
In Phase 2 gewinnt die Vermittlung in Arbeit wieder an Bedeutung. In der maximal 12-monatigen Stabilisierungsphase wirken Vertreter der Jobcenter, der Arbeitsagenturen, Handwerkskammern, Rententräger und Beratungsstellen koordiniert zusammen und organisieren neben der Weiterführung der Gesundheitstrainings eine bewerberorientierte Vermittlung in Arbeit. Im Idealfall schließt sich die Arbeitsaufnahme an (Sicherungsphase – maximal 6 Monate). Während dieser Zeit können Teilnehmende beschäftigungsbegleitend Beratung und Coaching weiterhin nutzen. Die maximale Teilnahmedauer beträgt damit 24 Monate pro Teilnehmendem.
Ein an den Work-Ability-Index angepasstes Gesundheitsbudget, eine regionale Mobilitätskarte und die Förderung sozialer Kontakte verbessern die Rahmenbedingungen der Teilnehmenden zur Erreichung der förderpolitischen Ziele „Prävention vor Reha – Reha vor Rente“. Während der Projektlaufzeit werden Kriterien für ein Gütesiegel „Zeit für Gesundheit“ für Arbeitsmarkt-Maßnahmen der Jobcenter und Agenturen entwickelt. Die Nutzung des Siegels bei Ausschreibungen neuer Arbeitsmarkt-Maßnahmen und die Schulung der Gesundheitslotsen in Methoden langfristiger Verhaltensänderung (u.a. Zürcher Ressourcen Modell) schaffen hohe Standards und sichern bei erneutem Leistungsbezug der Kunden bereits erzielte Fortschritte.
Projektbeschreibung von Projektverantwortlichen übernommen.
Projektdaten
Beginn:
15.02.2020
Abschluss:
31.01.2025
Fördernummer:
661Z0742K1
Kostenträger:
- Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS); Bundesprogramm „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben - rehapro“ (erster Förderaufruf)
ICF-Bezug des Projekts:
- Das Projekt hat keinen ausdrücklichen ICF-Bezug.
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt
Projektleitung:
- Hoppe, Pia, Dr.
Institutionen:
KreisJobCenter Marburg-Biedenkopf
Raiffeisenstr. 6
35043 Marburg
Telefon:
06421 - 405-7207
E-Mail:
hoppep@marburg-biedenkopf.de
Verbundprojekt zwischen KreisJobCenter Marburg-Biedenkopf, Jobcenter Schwalm-Eder und Jobcenter Waldeck-Frankenberg
Weitere Kooperationspartner:
Agentur für Arbeit Korbach und Marburg, Gesundheitsamt Marburg-Biedenkopf, Universitätsklinikum Gießen Marburg - Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Gesundheitsamt Marburg-Biedenkopf, GSM, St. Elisabeth Verein e.V. Marburg - OIKOS Sozialzentrum, IFD Waldeck-Frankenberg, Kreisverband der Treffpunkte Waldeck-Frankenberg, Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder, Psychosoziales Zentrum Schwalm-Eder Nord
Schlagworte:
- Arbeitsfähigkeit |
- Arbeitsvermittlung |
- Beratung |
- Berufliche Teilhabe |
- Coaching |
- Erster Förderaufruf |
- Erwerbsfähigkeit |
- Gesundheit |
- Gesundheitliche Einschränkung |
- Gesundheitscoaching |
- Gesundheitsförderung |
- Prävention vor Rehabilitation |
- Rehabilitation vor Rente |
- rehapro |
- Stabilisierung |
- Unterstützungsangebot |
- Work Ability Index
Referenznummer:
R/FO125908
Informationsstand: 20.03.2020