Forschungsprojekt
Beschreibung / Inhalte
Hintergrund
( https://www.ki-assist.de ) hat gezeigt, dass aus Sicht der beteiligten Akteure (Menschen mit Behinderungen und deren Interessenvertretungen, Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation, Rehabilitationsträger, Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes, beratende Akteure) KI-gestützte Assistenztechnologien als zukunftsweisende Technologien eingestuft werden.
Sie weisen ein hohes Potenzial auf, die Teilhabechancen von Menschen mit Behinderungen in der Arbeitswelt passgenau und bedarfsorientiert zu unterstützen und zu verbessern. Gleichzeitig ist deutlich geworden, dass die Voraussetzungen für die Einführung KI-gestützter Assistenztechnologien in Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation sowie in Unternehmen vielfältig und sowohl auf organisationaler als auch auf individueller Ebene angesiedelt sind.
Zudem unterliegen sie externen Rahmenbedingungen, wie rechtlichen oder ethischen Richtlinien für den KI-Einsatz. Mögliche, durch den Einsatz von KI-Technologien ausgelöste Transformationsprozesse innerhalb des Systems der beruflichen Rehabilitation und in Richtung eines inklusiven Arbeitsmarktes sind auf dieser Basis hoch komplex und vielschichtig. Sie erfordern sowohl seitens der Reha-Akteure, der Technologie- und Forschungspartner als auch seitens der politischen Akteure und Unternehmen einen geleiteten und systematischen Aufbau von Wissen und Kompetenzen, von Vernetzungs- und Transferstrukturen sowie von bedarfsgerechten Partizipationsformaten.
Das Projekt KI.ASSIST konnte im Rahmen der Projektlaufzeit hierfür bereits erste Ansätze einer Infrastruktur bieten, auf denen im Folgeprojekt ein „Kompetenzzentrum für KI-gestützte Assistenztechnologien und Inklusion in der Arbeitswelt“, kurz KI-KOMPASS Inklusiv aufgebaut werden soll.
Ziele und Methodik
Die grundlegenden Erkenntnisse aus dem Projekt KI.ASSIST bilden die Basis für die drei vorrangigen Ziele von KI-KOMPASS Inklusiv, die sich auch in den drei Säulen des Projekts sowie den Querschnittsthemen Partizipation, Barrierefreiheit, Ethik und Datenschutz widerspiegeln:
• Erarbeitung und Bereitstellung einer verfügbaren, regelmäßig aktualisierten Datenbank für KI-gestützte Assistenztechnologien für Inklusion in der Arbeitswelt (Säule „Monitoring“)
• Aufbau einer Beratungs- und Informationsinfrastruktur für Menschen mit Behinderungen, Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation, Rehabilitationsträger sowie Unternehmenspartner des allgemeinen Arbeitsmarktes (Säule „Beratungs- und Informationsangebote“)
• Partizipative Erprobung und Entwicklung nachhaltiger Lösungen für den Einsatz von KI-gestützten Assistenztechnologien für Inklusion in der Arbeitswelt sowie dessen Rahmenbedingungen (Säule „Praxislabore“)
Im Projekt KI-KOMPASS Inklusiv wird auf verschiedene Forschungs-, Beteiligungs-, Beratungs- und Schulungsformate zurückgegriffen, u.a. quantitative und qualitative Befragungen, Stakeholderworkshops, Machbarkeitsanalysen, Literatur- und Technologierecherchen und -analysen, Praxislabore, Demonstrationsformate, Fachtagungen.
Teilprojekt
1. die Entwicklung und Erprobung von nachhaltigen Lösungen für den Einsatz von KI-gestützten Assistenztechnologien mit Fokus auf einer inklusiven Arbeitsplatzgestaltung in Unternehmen,
2. die Entwicklung von Konzepten und Empfehlungen an Technologiehersteller zur Entwicklung barrierefreier, inklusiver Technologien sowie
3. die Entwicklung und Erprobung von Maßnahmen und Interventionen zur Anpassung von Rahmenbedingungen, Strukturen und Prozessen für Inklusion in der Arbeitswelt gehen.
Projektbeschreibung von Projektverantwortlichen übernommen.
Projektdaten
Beginn:
01.10.2022
Abschluss:
30.09.2027
Kostenträger:
- Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), Ausgleichsfonds für überregionale Vorhaben zur Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben
ICF-Bezug des Projekts:
- Das Projekt hat keinen ausdrücklichen ICF-Bezug.
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt
Projektleitung:
- Klaus, Sebastian, Dr.
Institutionen:
Bundesverband Deutscher Berufsförderungswerke e. V.; NbR
Knobelsdorffstraße 92
14059 Berlin
Dr. Sebastian Klaus (Projektleitung)
Telefon:
+49 30 3002 - 1252
E-Mail:
forschung-innovation@bv-bfw.de
Homepage:
https://www.bv-bfw.de
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (Gesamtkoordinator)
Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke e.V.; NbR
Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e.V.; NbR
Schlagworte:
- Arbeitsplatzgestaltung / Arbeitsplatzanpassung |
- Assistive Technologie |
- Beratung |
- Berufliche Inklusion |
- Berufliche Rehabilitation |
- Datenbank |
- Digitale Technologien |
- Erprobung |
- Information |
- Infrastruktur |
- Kompetenzzentrum |
- Künstliche Intelligenz |
- Mensch mit Behinderung |
- Partizipative Forschung |
- Unternehmen
Referenznummer:
R/FO126094
Informationsstand: 14.06.2023