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Document type: Grey literature Online-Publication
Publication title: Beitrag D2-2012: Eine Hochschule für alle - auch für Gehörlose?

Supertitle:

Forum D - Entwicklungen und Reformvorschläge: Diskussionsbeitrag

Author:

Grote, Klaudia; Döhnel, Lars; Linnartz, Christine

Editor:

Gagel, Alexander; Schian, Hans-Martin; Welti, Felix [i. a.]

Source:

Heidelberg: Self-published, 2012, 9 pages

Year:

2012

Der Text ist von:
Grote, Klaudia; Döhnel, Lars; Linnartz, Christine

Den Text gibt es seit:
2012

Online-Publikation anzeigen (PDF | 192 KB)

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Deutsche Vereinigung für Rehabilitation e.V. (DVfR)
Reha-Recht.de - das Onlineportal für Rehabilitations- und Teilhaberecht
https://www.reha-recht.de

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Beitrag D2-2012: Eine Hochschule für alle - auch für Gehörlose?

Allgemeine Einführung zu Forum D:

Thematisch ist das Diskussionsforum Rehabilitations- und Teilhaberecht in vier Einzelforen untergliedert (Forum A, B, C und D).

In Forum D werden rechtliche Entwicklungen und neue Gesetzesvorhaben zum Rehabilitations- und Teilhaberecht sowie ihre Auswirkung auf die Praxis thematisiert. Das Forum D bietet somit besondere Gelegenheit, Probleme, die sich im Rahmen der praktischen Umsetzung neuer Gesetze oder Verordnungen abzeichnen, frühzeitig aufzugreifen. Zudem werden hier künftig die Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und hiermit in Zusammenhang stehende juristische Fragestellungen in Deutschland und darüber hinaus diskutiert.

Diskussionsgegenstand:

Die Autoren beschäftigen sich in diesem Beitrag mit der Studiensituation von hochgradig schwerhörigen und gehörlosen Studierenden vor dem Hintergrund der Empfehlung der Hochschulrektorenkonferenz „Eine Hochschule für alle". Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine Zweitveröffentlichung des Aufsatzes „Eine Hochschule für alle - auch für Gehörlose?“ aus der Zeitschrift DAS ZEICHEN 88/2011, Seite 332 folgende.

Die Autoren weisen durch Berechnungen nach, dass hochgradig Hörbehinderte und Gehörlose an den Hochschulen noch immer unterrepräsentiert sind. Insgesamt habe sich ihre Situation zwar seit den 80er Jahren infolge rechtlicher und hochschulpolitischer Änderungen verbessert. Aber noch immer stoße diese Personengruppe an den Hochschulen auf Barrieren, die sich insbesondere aufgrund restriktiver Bewilligungspraxis von Sozialhilfeträgern und langer Verfahren nicht im erforderlichen Maße abbauen ließen. Auch fehle es zum Beispiel im Bereich der Gebärdensprachdolmetscher an den notwendigen Angeboten.

Sodann stellen die Autoren verschiedene Projekte vor, die derzeit an deutschen Hochschulen durchgeführt werden, um die Studiensituation von gehörlosen und stark hörgeschädigten Studierenden zu verbessern. Ihrer Ansicht nach könnten zum Beispiel mit einem zentralen, bundesweit agierenden und speziell auf die Bedürfnisse der Gehörlosen und Schwerhörigen zugeschnittenen Beratungs- und Unterstützungsprogramm, das die Betroffenen bis in die Arbeitswelt begleitet, Barrieren effektiv abgebaut werden. Forderungen nach einer europäischen Gebärdensprachuniversität stehen die Autoren hingegen kritisch gegenüber. Stattdessen fordern sie, Barrierefreiheit als Qualitätsmerkmal exzellenter Hochschulen zu begreifen.

Reference Number:

DVfRD1202

Last Update: 14 Feb 2012