Wegweiser Arbeitsfähigkeit: Ein neues webbasiertes Informationsangebot für Ärzte und Patienten
Vortrag auf dem 23. Rehabilitationswissenschaftlichen Kolloquium vom 10. bis 12. März 2014 Karlsruhe
Für chronisch Rheumakranke im erwerbsfähigen Alter sind der Erhalt der Erwerbsfähigkeit und damit die Möglichkeit zur gleichberechtigten beruflichen Teilhabe wichtig. Dabei hat die Unterstützung durch Rheumatologen mit der Einleitung nichtmedikamentöser und nichtmedizinischer Interventionen begleitend zur medikamentösen Therapie einen hohen Stellenwert. Maßnahmen zum Erhalt
bzw. zur Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit, wie die Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln, medizinische Leistungen zur Rehabilitation oder die Durchführung von stufenweiser Wiedereingliederung, sind auszuschöpfen.
Die Unterstützung durch Rheumatologen kann von Heil- und Hilfsmittelverordnungen über die gezielte Weitervermittlung an zuständige Beratungsinstanzen bis hin zur rechtzeitigen Antragstellung für Rehabilitationsleistungen einschließlich Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben reichen. Zur nachhaltigen Erfolgssicherung der eingeleiteten Maßnahmen ist die Begleitung der Nachsorge sowie anderer funktions- und eingliederungsbezogener Interventionen durch Rheumatologen unverzichtbar.