Forschungsprojekt
Beschreibung / Inhalte
Hintergrund:
Für eine Prozesskette von der Akutversorgung zur AHB und Nachsorge, die Auswirkungen auf Reha-Therapiestandards und patientenorientierte Behandlungspfade hat, besteht Handlungsbedarf besonders in der Schnittstellenkommunikation zwischen Reha-Kostenträger, Reha-Einrichtung und der ambulanten Versorgung.
Ziele:
Des Weiteren sollen Erkenntnisse gewonnen werden, wie die Zusammenarbeit zwischen kurativem und rehabilitativem Sektor verbessert werden kann, welche Compliance bei den Projektbeteiligten (insbesondere Rehabilitanden) für eine solche Prozesskette besteht und wie sich die veränderten Prozesse sowie Inhalte auf den nachhaltigen Wiedereingliederungserfolg auswirken.
Ablauf:
Bei der präoperativen Planungs-Phase handelt sich um eine Reha-Vorbereitung, welche in dieser Form in der Regelversorgung bis jetzt noch nicht umgesetzt wird. Der Patient wird auf die Operation sowie die sich anschließende Rehabilitation vorbereitet, indem er Informationsmaterial erhält sowie ein eintägiges Vorbereitungsseminar in der Reha-Einrichtung (Lahntalklink, Bad Ems) durchführt.
Die Akutphase beinhaltet den Aufenthalt des Patienten im Akutkrankenhaus mit Implantation der Hüft- oder Knie-TEP (Regelleistung).
Nach Entlassung des Patienten aus dem Krankenhaus beginnt die postoperative Übergangsphase (Prä-Reha), die der postoperativen Situation des Patienten (unvollständige Wundheilung, postoperative Schmerztherapie, eingeschränkte allgemeinkörperliche und spezifisch orthopädische Belastbarkeit etc.) Rechnung trägt. Es handelt sich hierbei um eine Reha-Vorbereitung, welche bis jetzt in dieser Form noch nicht umgesetzt wird. Ziel der Prä-Reha ist es, im Verlauf von ca. einer Woche eine umfassende Reha-Fähigkeit für die sich anschließende dreiwöchige Regel-AHB zu erreichen.
Nach Abschluss der Übergangs-Phase beginnt der Patient eine dreiwöchige AHB sowie gegebenenfalls eine Reha-Nachsorgeleistung (beides Regelleistungen).
Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch die Deutsche Sporthochschule Köln.
Projektdaten
Beginn:
01.11.2021
Abschluss:
31.10.2026
Fördernummer:
662S0103X1
Kostenträger:
- Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages; Bundesprogramm „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben - rehapro“ (zweiter Förderaufruf)
ICF-Bezug des Projekts:
- Die ICF wird genutzt, z. B. durch den Einsatz von ICF-basierten Instrumenten / Skalen zur Beschreibung von Untersuchungsvariablen, Verlaufsdokumentation, Ergebnismessung.
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt
Projektleitung:
- Theißen, Ulrich
Mitarbeitende:
- Koch, Detlef
Institutionen:
Deutsche Rentenversicherung Rheinland
Königsallee 71
40215 Düsseldorf
Telefon:
0211 937-2706
E-Mail:
ulrich.theissen@drv-rheinland.de
Homepage:
https://drv-rheinland.de
Deutsche Sporthochschule Köln
Homepage:
https://www.dshs-koeln.de
Lahntalklinik Bad Ems
Homepage:
https://www.lahntalklinik.de
Schlagworte:
- Akutversorgung |
- Anschlussheilbehandlung |
- Berufliche Teilhabe |
- Erwerbsfähigkeit |
- Hüftprothese |
- Implantation |
- Knie |
- Leistungserbringung |
- Nachsorge |
- Optimierung |
- Postoperative Rehabilitation |
- Rehabilitationsprozess |
- Rehabilitationsvorbereitung |
- rehapro |
- Schnittstelle |
- Sozialmedizinische Beurteilung |
- Totalendoprothese |
- Wiedereingliederungserfolg |
- Wissenschaftliche Begleitung |
- Zweiter Förderaufruf
Referenznummer:
R/FO125998
Informationsstand: 15.10.2021