Forschungsprojekt
Beschreibung / Inhalte
Das Forschungsprojekt geht von folgenden Fragen aus:
Wie war der Status von Weiblichkeit in dem eugenischen Projekt? Aus welchen Gründen wurden weiße, bürgerliche Frauen zu Vermittlerinnen zwischen der medizinischen Wissenschaft, dem behinderten Körper und dem allgemeinen Publikum? Wie kam es zu dem Anspruch, dass solche Frauen dafür verantwortlich waren, die rassische Reinheit der Nation zu sichern?
Wie hat dieser Vermittlungsprozess Frauen positioniert, auf der subjektiven Ebene, indem sie das "soft face" maskuliner Wissenschaft repräsentierten, und auf der objektiven Ebene, indem sie als geprüfte Körper galten, die dafür verantwortlich gemacht wurden, das Fortpflanzungspotential der Nation zu regulieren.
Projektdaten
Beginn:
01.10.2005
Abschluss:
30.09.2006
Kostenträger:
- Deutscher Akademischer Austausch Dienst (DAAD)
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt
Projektleitung:
- Waldschmidt, Anne, Prof. Dr. rer. pol.
Mitarbeitende:
- Vogt, Sara
Institutionen:
Universität Köln
Humanwissenschaftliche Fakultät
Frangenheimstr. 4
50931 Köln
Telefon:
0221 470-6891
E-Mail:
anne.waldschmidt@uni-koeln.de
Homepage:
https://idis.uni-koeln.de/forschung/projekte/surve...
Bodies of Surveillance: Disability, Femininity and the Keepers of the Gene Pool
This project poses the following research questions:
What was the status of femininity in this eugenic project that placed white, middle class women as mediators between medical science, disabled bodies, and the general public, thereby staking the claim that such women were ultimately responsible for securing the racial purity of the nation?
How did this process of mediation position women subjectively as the "soft face" of masculine science and objectively as scrutinized bodies responsible for surveying the future reproductive potential of the nation?
Schlagworte:
Referenznummer:
R/FO3678
Informationsstand: 26.05.2008