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Forschungsprojekt
Projektart: Gefördertes Projekt Modellprojekt
Qualifiziert für die Praxis: Inklusionsmanager*innen für den gemeinnützigen Sport

Beschreibung / Inhalte

22 Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen im Sport

Inklusion im und durch Sport ist für den gemeinnützigen Sport schon lange ein wichtiges Thema. In einer Vielzahl von Sportangeboten, Aktionen, Konzepten, Maßnahmen und Programmen wird sie in Sportvereinen und Sportverbänden bereits gelebt. Gleichwohl ist die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an Bewegungs-, Spiel- und Sportangeboten sowie in den Strukturen des organisierten Sports noch nicht überall und flächendeckend selbstverständlich.

Um Inklusion im und durch Sport weiter voran zu bringen, sollen schwerbehinderte Menschen im gemeinnützigen Sport zu Sport-Inklusionsmanager*innen qualifiziert und eingesetzt werden. Langfristige Zielsetzung ist es, den Anteil von hauptberuflich beschäftigten Menschen mit Schwerbehinderungen in den Sportverbänden und -vereinen nachhaltig zu erhöhen. Schwerbehinderte Menschen sollen in Mitgliedsorganisationen des DOSB ihre persönliche und allgemeine Expertise zum Thema Inklusion und Barrierefreiheit in den gemeinnützigen Sport einbringen. Gleichzeitig soll der gemeinnützige Sport dahingehend sensibilisiert werden, die Potenziale der schwerbehinderten Menschen - auch als mögliche Arbeitnehmer*innen - zu erkennen und Inklusion in der Mitarbeiterschaft zu leben. Mit Hilfe dieses Projektes soll für die Themenstellung sensibilisiert, und es sollen best practice Beispiele sowie Erfahrungen für die weitere Umsetzung der Inklusion im und durch den Sport generiert werden.

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales fördert ab Juli 2016 aus Mitteln der Ausgleichsabgabe ein viereinhalbjähriges Projekt zur nachhaltigen Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Schwerbehinderungen im gemeinnützigen Sport. Sportorganisationen und Sportvereine können sich als Projektpartner bewerben und erhalten dann eine auf zwei Jahre befristete finanzielle Förderung zur Einstellung von Menschen mit Schwerbehinderungen als Sport-Inklusionsmanager*innen. In zwei Phasen werden damit je zehn Stellen für Sport-Inklusionsmanager*innen in Sportverbänden und -vereinen geschaffen.

Die Sport-Inklusionsmanager*innen werden in diesen zwei Jahren innerhalb des Sports weiter qualifiziert. Sie haben die Wahl einer Fortbildung zum/zur Übungsleiter*in, Vereinsmanager*in oder Verbandsmanager*in sowie die Möglichkeit zur Teilnahme an zwei im DOSB im Projekt zu konzipierenden Fortbildungen. Ziel der Fortbildungen ist der Erwerb von Handlungskompetenzen im Themenfeld der Inklusion im Sportverein. Im ersten Fortbildungs-Modul soll es insbesondere darum gehen, Kompetenzen im Managementbereich im Themenfeld Inklusion anzusprechen. Das zweite Modul zielt auf den Bereich der sportfachlichen, didaktischen und personalen Kompetenzen ab.
Da die Fortbildungen inklusiv, also gemeinsam von Menschen mit und ohne Behinderungen, durchgeführt werden, soll dem bei der Konzeption des Fortbildungsmoduls, insbesondere auch der didaktischen Aufbereitung des Lehrgangs, Rechnung getragen werden. Die Barrierefreiheit der Angebote hat eine zentrale Rolle.

Für die erste Phase sind von einer Jury folgende Sportorganisationen als Teilprojekte gewählt worden, in denen ab 1. Januar 2017 jeweils eine Person mit Behinderung als Sport-Inklusionsmanager*in arbeiten soll:

Aus Berlin:
Pfefferwerk e.V. gemeinsam mit dem Landessportbund Berlin

Aus Niedersachsen:
Behindertensportabteilung des Vereins für Heilpädagogische Hilfe Bersenbrück e.V.
Schützenbund Niedersachsen e.V. (SBN)
Turn-Klubb zu Hannover

Mit Sitz in Hessen:
Deutscher Motor Sport Bund e.V.
Deutsche Turnerjugend im DTB e.V.

Aus Baden-Württemberg:
Badischer Behinderten- und Rehabilitationssportverband e.V.

Mit Sitz in Nordrhein-Westfalen:
Turnverein Ratingen 1865 e.V.
Stadtsportbund Aachen e.V.
DJK-Sportverband

Für die zweite Phase sind von einer Jury folgende Sportorganisationen als Teilprojekte gewählt worden, in denen ab 1. Juli 2018 bzw. ab 1. August 2018 jeweils eine Person mit Behinderung als Sport-Inklusionsmanager*in arbeiten soll:

Aus Schleswig-Holstein:
Kieler MTV von 1844 e.V.

Mit Sitz in Hamburg:
Hamburger Sportbund

Aus Niedersachsen:
KSB Grafschaft Bentheim e.V.

Mit Sitz in Sachsen-Anhalt:
Universitätssportverein Halle

Aus Sachsen:
VfB Hellerau-Klotzsche e.V.

Mit Sitz in Hessen:
Deutscher Schützenbund e.V.
Deutscher Leichtathletik-Verband e.V.
KSV Baunatal
Deutscher Tischtennis-Bund

Aus Rheinland-Pfalz:
LSB Rheinland-Pfalz

Mit Sitz in Baden-Württemberg:
Special Olympics Baden-Württemberg e.V.
Württembergischer LSB & WBRS e.V.

Weitere Informationen und Aktualisierungen sind auf der Homepage zu lesen:

https://inklusion.dosb.de/sport-inklusionsmanager

Aktualisierung zum Projektende im Dezember 2020:

Als Ergebnis des Projekts kann man festhalten: Insgesamt haben 22 Sportorganisationen Stellen für Menschen mit Behinderungen im Sport besetzt, eine Website zur Behebung der Unsicherheiten bei der Einstellung von Menschen mit Behinderung sowie ein Curriculum „Qualifizierung für Inklusion – 2.0“ wurden u.a. in den viereinhalb Jahren geschaffen und wirken nun über die Projektdauer hinaus nachhaltig. Von den 22 Menschen mit (Schwer-)Behinderung sind im Dezember 2020 mindestens 16 auf dem ersten Arbeitsmarkt hauptamtlich beschäftigt. Einige der Stellen im Modellprojekt sind zum jeweiligen Projektende in unbefristete Stellen verändert worden, andere haben auch neue Projekte initiiert.
Aus den Erfahrungen auf dem sog. ersten Arbeitsmarkt und den teilweise bestehenden Unsicherheiten bei der Einstellung von Menschen mit Behinderungen entstand die Informationsseite PASS (Partizipation und Arbeit im Sport-System: https://inklusion.dosb.de/pass ). Die Website stellt die Erfolgsgeschichten der Sport-Inklusionsmanager*innen vor und gibt Tipps für Menschen mit Behinderungen sowie Arbeitgeber, wie sie ihr Team inklusiv gestalten können. Kurze barrierefreie Videos präsentieren Statements rund um das Thema "Arbeiten im Sport" der Sport-Inklusionsmanager*innen.
Die im Teilprojekt erarbeiteten Fortbildungen im Blended-Learning-Format für die Zielgruppen Trainer*innen und Übungsleiter*innen sowie für Vereinsmanager*innen und Jugendleiter*innen zum Thema Inklusion im Sport wurden dauerhaft installiert und in der Broschüre „Qualifizierung für Inklusion – Curriculum 2.0“, veröffentlicht im DOSB Wissens-Netz und auf inklusion.dosb.de, stehen den Mitgliedsorganisationen des DOSB und allen weiteren Interessierten die Rahmenkonzepte zur Verfügung. Nicht zuletzt während der aktuellen Corona-Pandemie hilft der Blick in die Broschüre und gibt Impulse, wie Qualifizierungsmaßnahmen im Themenfeld Inklusion digital gedacht und umgesetzt werden können.
Das Projekt zur nachhaltigen Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen mit schwerer Behinderung im gemeinnützigen Sport wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) aus Mitteln der Ausgleichsabgabe gefördert und ist im Dezember 2020 erfolgreich zu Ende gegangen.
Detaillierte Informationen zum Projekt und über die wissenschaftliche Evaluation gibt es unter: https://inklusion.dosb.de/pass

Projektdaten

Beginn:

01.07.2016


Abschluss:

31.12.2020


Fördernummer:

01KM161401

Kostenträger:

  • Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt

Projektleitung:

  • Blessing-Kapelke, Ute

Mitarbeitende:

  • Lüke, Katja | 
  • Windorf, Theresa

Institutionen:

Deutscher Olympischer Sportbund
Otto-Fleck-Schneise 12
60528 Frankfurt am Main
Telefon: 0 69 67001-365 E-Mail: lueke@dosb.de
Homepage: https://inklusion.dosb.de/sport-inklusionsmanager/

Qualified for practice: Inclusion managers for non-profit sports

22 Workplaces for people with disabilities in sports

Inclusion in and through sports has long been an important topic for nonprofit sports. It is already practiced in sports clubs and sports associations in a variety of sports offerings, campaigns, concepts, measures and programs. Nevertheless, the equal participation of people with disabilities in exercise, games and sports activities and in the structures of organized sports is not yet a matter of course everywhere and across the board.

In order to further promote inclusion in and through sports, severely disabled people in non-profit sports are to be qualified and deployed as sports inclusion managers. The long-term goal is to sustainably increase the proportion of full-time employees with severe disabilities in sports associations and clubs. Severely disabled people are to contribute their personal and general expertise on the topic of inclusion and accessibility to nonprofit sports in member organizations of the DOSB. At the same time, non-profit sports should be sensitized to recognize the potential of severely disabled people - also as potential employees - and to live inclusion in the workforce. The aim of this project is to raise awareness of the issue and to generate best practice examples and experience for the further implementation of inclusion in and through sport.

Starting in July 2016, the German Federal Ministry of Labor and Social Affairs is funding a four-and-a-half-year project to create sustainable workplaces for people with severe disabilities in non-profit sports using funds from the equalization levy. Sports organizations and sports clubs can apply as project partners and then receive two years of financial support to hire people with severe disabilities as sports inclusion managers. In two phases, ten positions for sports inclusion managers will be created in sports associations and clubs.

During these two years, the sports inclusion managers will be further qualified within the sports sector. They have the choice of further training to become an exercise leader, club manager or association manager, as well as the opportunity to participate in two further training courses to be designed in the DOSB within the project. The goal of the training is the acquisition of competencies in the field of inclusion in sports clubs. In the first training module, the focus will be on addressing management competencies in the field of inclusion. The second module is aimed at the area of sport-specific, didactic and personal competencies.
Since the training courses are inclusive, i.e. carried out jointly by people with and without disabilities, this should be taken into account in the design of the training module, in particular also the didactic preparation of the course. The accessibility of the offers has a central role.

For the first phase, the following sports organizations have been selected by a jury as sub-projects, in each of which a person with a disability is to work as a sports inclusion manager* from January 1, 2017:

From Berlin:
Pfefferwerk e.V. together with the Landessportbund Berlin

From Lower Saxony:
Disabled sports department of the Verein für Heilpädagogische Hilfe Bersenbrück e.V.
Schützenbund Niedersachsen e.V. (SBN)
Turn-Klubb zu Hannover

Based in Hesse:
Deutscher Motor Sport Bund e.V.
Deutsche Turnerjugend im DTB e.V.

From Baden-Württemberg:
Badischer Behinderten- und Rehabilitationssportverband e.V.

Based in North Rhine-Westphalia:
Turnverein Ratingen 1865 e.V.
Stadtsportbund Aachen e.V.
DJK-Sportverband

The following sports organizations have been selected by a jury as subprojects for the second phase, in which they will be involved from 1. July 2018 and August 1, 2018, respectively, one person with a disability is to work as a sports inclusion manager*:

From Schleswig-Holstein:
Kieler MTV von 1844 e.V.

Based in Hamburg:
Hamburger Sportbund

From Lower Saxony:
KSB Grafschaft Bentheim e.V.

Based in Saxony-Anhalt:
Universitätssportverein Halle

From Saxony:
VfB Hellerau-Klotzsche e.V.

Based in Hesse:
Deutscher Schützenbund e.V.
Deutscher Leichtathletik-Verband e.V.
KSV Baunatal
Deutscher Tischtennis-Bund

From Rhineland-Palatinate:
LSB Rheinland-Pfalz

Based in Baden-Württemberg:
Special Olympics Baden-Württemberg e.V.
Württembergischer LSB & WBRS e.V.

Further information and updates can be found on the homepage:

https://inklusion.dosb.de/sport-inklusionsmanager

Update on the end of the project in December 2020:

As a result of the project, one can state: A total of 22 sports organizations have filled positions for people with disabilities in sports, a website to address the uncertainties of hiring people with disabilities and a curriculum "Qualification for Inclusion - 2.0", among others, were created in the four and a half years and now have a sustainable impact beyond the project duration. Of the 22 people with (severe) disabilities, at least 16 are employed full-time in the primary labor market in December 2020. Some of the positions in the model project have been changed into permanent positions at the respective end of the project, others have also initiated new projects.
From the experiences on the so-called first labor market and the partly existing uncertainties in hiring people with disabilities, the information website PASS (Participation and Work in the Sports System: https://inklusion.dosb.de/pass ) was created. The website presents the success stories of sports inclusion managers* and provides tips for people with disabilities as well as employers on how to make their team inclusive. Short accessible videos present statements on the topic of "working in sports" by the sports inclusion managers.
The blended-learning training courses developed in the sub-project for the target groups of trainers and exercise leaders as well as for club managers and youth leaders on the topic of inclusion in sport have been permanently installed and the framework concepts are available to DOSB member organizations and all other interested parties in the brochure "Qualification for Inclusion - Curriculum 2.0", published in the DOSB Knowledge Network and on inklusion.dosb.de. Not least during the current Corona pandemic, a look at the brochure helps and gives impulses on how qualification measures in the topic area of inclusion can be digitally thought and implemented.
The project for the sustainable creation of workplaces for people with severe disabilities in non-profit sports was funded by the Federal Ministry of Labor and Social Affairs (BMAS) with funds from the equalization levy and came to a successful end in December 2020.
Detailed information on the project and on the scientific evaluation is available at: https://inklusion.dosb.de/pass

This text was automatically translated by DeepL.

Referenznummer:

R/FO125746


Informationsstand: 27.01.2021